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[1423] (14. marca) Kieżmark, w niedzielę Letare4. niedziela postu.

Doniesienie posłańców do Rady miasta Wrocławia etc.

— Unsern fruntlichen dinst und grus zuvor. Wisset, liben herrn, das wir mit unserm genedigen herren dim konige gereth haben und en gebeten haben, dass her uns eyn genedig ende tete, des hot her uns weder geantwort, dass her uns keyn ende nicht kunde gethuen, also lange bis das die sachen entschlossen wurden czwusschen seyner genoden und dem conige von Polen, und hot gesant noch din behemisschen herren ken KasschawKošice (niem.: Kaschau, węg.: Kassa, pol.: Koszyce, SK), dass sie czu em sullen kommen yn din KesemarktKieżmark, Kiezmark (słow.: Kežmarok, węg.: Késmárk, niem.: Käsmark, Kesmark; SK). Auch wissit, das des koniges rot von Polen gewest ist bei unserm genedigen herren dem konige von der metewoche bis uff din sonnobind [10.-13. marca] und die antwort weder hyndir sich brengen dem konige von Polen, ap her dorzu treten will ader nicht. Auch sendet unser herre den bisschoff von PassawPassau (pol.: Pasawa) w Bawarii (D) und den grosen grofen und ander seyne herren ken dem Aldendorffe, die der antwort wartende sullen seyn des koniges von Polen, ap her zu der tedinge treten wil, also das bereth und getedingt ist, so sullen die beyde herrn zu hauffe kommen uff czweyen heussern uff der grenicze und legen nohe bey enander, dass eyne ist unseres genedigen herrn des konigis, das ander des koniges von Polen, und sullen do alle ding vormachin zu eynem ewigen frede, das die von Preussen ouch domete doryn komen und hoffen, das wir eyn gut ende von seynen genoden werden haben.
Gegeben zu Kesemarkte am sontage letare.